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Weltcup in Poznan vom 26.05. bis 28.05.2023 der Sprintkanuten 


Zum zweiten Weltcup der Kanurennsportler im Sprint wurden im polnischen Poznan die nächsten internationalen Vergleiche der noch jungen Saison bestritten. 

Regelmäßig dienen die Weltcups der Standortsbestimmung der Länder, um im direkten Vergleich mit der internationalen Konkurrenz Erkenntnisse zu gewinnen. 

Noch vor Beginn der „WC´s“ stand fest, dass der Vergleich in Polen eher von den Nachwuchssportlern der Junioren und U23 bestritten werden sollte, um internationale Erfahrung im Top-Bereich sammeln zu können. 

So wurde das Team im Herrenbereich ausschließlich durch den Nachwuchs besetzt, mit einer Ausnahme, Moritz Adam im C Herrenbereich. Da er krankheitsbedingt nicht an den Sichtungen teilnehmen konnte, erhielt er die Chance in Poznan zu zeigen wie weit er ist bzw. was er tatsächlich schon leisten kann. Diese hat er sehr gut genutzt und bei seinem ersten Wettkampf die Bronzemedaille auf der olympischen Strecke im C1 erkämpft. Der Zieleinlauf war so knapp, dass es sogar noch für den Sieg hätte reichen können, aber auch so war Moritz mit dem Ergebnis zufrieden, wie er mir mitteilte. 

Auch Pauline Jagsch durfte sich nochmals testen, auf den 500 m im K1 der Damen Leistungsklasse. Im ungarischen Szeged belegte sie noch den vierten Platz im B Finale, auch aus einer krankheitsbelasteten Trainingsphase heraus. In Poznan sollte das dann besser werden und es wurde mit dem fünften Platz im A Finale auch klar besser. Pauline könnte aufgrund ihres Alters noch eine Weile in der U23 fahren, ist aber mit ihren Leistungen bereits jetzt in der Lage, in der höchsten Altersklasse mithalten zu können. 

Im K4 der Damen hat sich Lena Röhlings auf Schlag inzwischen gut etabliert und das noch sehr junge Boot bekam in Polen die Möglichkeit sich weiter einfahren zu können. Bereits beim ersten Weltcup haben die Damen auf sich aufmerksam gemacht und nur knapp einen Podiumsplatz verpasst. Zum zweiten Weltcup lief es dann nochmal besser, weshalb die Damen des K4 mit Bronze belohnt wurden. Mit dem Wissen für die Konkurrenz gewappnet zu sein, können so die Vorbereitungen auf den Jahreshöhepunkt, der WM in Duisburg, gezielt weiter gehen. 

Lisa Jahn, als Canadierfahrerin schon einige Zeit im internationalen Geschehen dabei, musste in diesem Jahr erneut damit leben das sie im C2 der Damen eine neue Partnerin im Boot hat. In Szeged erreichte die Neubesetzung mit Ophelia Preller (KC Potsdam) zwar das A Finale, dort allerdings nur den Platz neun. Dies würde zur WM in Duisburg bedeuten, dass der wichtige Quotenplatz für Paris 2024 nicht erreicht wäre. Also nutzten die Trainer die Option, in Poznan nochmals eine andere Besetzung zu testen und besetzten den C2 der Damen für die 200 m und die 500 m mit einer ganz jungen Athletin (Hedi Kliemke KC Potsdam) und der erfahrenen Lisa Jahn. 

Auf Anhieb konnten diese Besatzung die Silbermedaille auf 200 m erringen, übrigens noch vor den Olympiasiegerinnen von Tokio auf der 500 m Strecke. 

Auf der eigentlich wichtigeren 500 m Distanz, erreichten die beiden Damen dann einen akzeptablen fünften Platz.   

Als Weltcupneuling bekam Lina-Marie Bielicke die Chance ihr Vermögen im C1 der Damen auf 500 m testen zu können. Auch hier waren starke Konkurrentinnen am Start, dabei seien nur Liudmila Luzan (Ukraine) und Vanessa Tot (Kroatien) genannt. Lina konnte sich für den A Endlauf qualifizieren und belegte dort einen achtbaren sechsten Platz, wozu man ihr gratulieren kann. Wir drücken ihr und den weiteren Berliner Rennkanuten die Daumen für die laufende Saison und hoffen, dass die Zielstellungen erreicht oder übertroffen werden können. 

 

Ganz besonders freuen wir uns auf die WM im August in Duisburg, mit vielen Berliner Teilnehmer/Innen und hoffentlich auch vielen Zuschauern vor Ort! 

Vorher wünschen wir den Nominierten für die European Games in Krakau vom 21 Juni bis zum 02. Juli 2023 eine super Vorbereitung und tolle Ergebnisse bei den „kleinen Olympischen Spielen“ .